
Einschätzung von Rupen Boyadjian um 7.50 Uhr
Addex hat die Ausgaben für Entwicklung und Administration im Startquartal gegenüber der Vorjahresperiode mehr als halbiert. Das ist einerseits auf den Abbruch einer Parkinsonstudie zurückzuführen, andererseits hat das kleine Biotech auch Personal abgebaut. Die flüssigen Mittel, die per Ende März 5,6 Mio. Fr. betragen haben, sollten reichen, bis in der zweiten Jahreshälfte Resultate vorliegen aus der Phase-II-Studie in Epilepsie mit einem Wirkstoff, den Addex an Johnson & Johnson auslizenziert hat. Erst gestern hat sie bekannt gegeben, das Überwachungsgremium habe die Fortsetzung dieser Studie empfohlen. Die Analyse von ersten Daten aus einer ersten Patientenkohorte hat also keine bedenklichen Nebenwirkungen gefunden. Das Mittel war zumindest so wirksam, dass die Studienfortsetzung nicht aussichtslos erschien. Das ist positiv. Frisches Geld braucht Addex trotzdem. Immerhin hat sie diverse Entwicklungsprogramme, über deren (Teil-)Verkauf sie verhandelt. Ob sie davon etwas zu einem vernünftigen Preis verkaufen kann, ist ungewiss. Ein Aktienkauf ist hoch riskant.
Einschätzung zu den Quartalszahlen – Addex Therapeutics dämmt Verlust ein
Dank Kostensenkungen fällt das Minus beim Biotech-Unternehmen im ersten Quartal geringer aus.