Porträt Aliko DangoteAfrikas reichster Mann ist bald noch reicher
Sein Vermögen aus dem Zement- und dem Zuckergeschäft setzt Aliko Dangote dazu ein, auch dem afrikanischen Energiesektor seinen Namen aufzudrücken.

In der Schweiz ist sein Name kaum jemandem ein Begriff, in Nigeria kennt ihn jedes Kind: Aliko Dangote. Der 65-Jährige kontrolliert die Zucker-, die Salz- und die Zementproduktion im Land. Der Mischkonzern, der Dangotes Nachnamen trägt, betreibt Fabriken und Tochterfirmen auf dem ganzen afrikanischen Kontinent, besitzt Kleiderfabriken, Getreidemühlen und Immobilien.
Doch damit nicht genug, Dangote expandiert in den Energie- und den Automobilsektor. Mitte 2023 soll in der Nähe von Lagos – mit sechs Jahren Verspätung – die grösste Raffinerie Afrikas den Betrieb aufnehmen und künftig 650 000 Fass Öl am Tag zu Treibstoff verarbeiten. Die Düngemittelfabrik auf demselben Gelände exportiert bereits seit August Harnstoffdünger (Urea) in die Welt. Ebenfalls seit dem vergangenen Jahr rollen in der von Dangote in Zusammenarbeit mit dem Autokonzern Stellantis errichteten Fabrik im Norden Nigerias Peugeot-Fahrzeuge vom Fliessband.