Der Chart des TagesAmerikanischer Immobilienmarkt kühlt sich merklich ab
Der sportliche US-Zinserhöhungskurs wirkt sich schon deutlich auf die amerikanischen Häuserpreise aus.

Der rapide Zinserhöhungskurs der amerikanischen Notenbank zeigt schon seit Monaten spürbare Auswirkungen am US-Häusermarkt. Mit den höheren Leitzinsen sind auch die Hypothekarzinsen kräftig angezogen. Für die dreissigjährige Laufzeit sind sie von 3,3% zu Anfang des Jahres auf über 7% bis Anfang November geklettert. Aktuell liegen sie noch bei 6,5%.
Infolge der höheren Hypothekensätze nahm die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten im Jahresverlauf markant ab. Folglich werden auch in den USA weniger Immobilien gekauft.
Im Schlepptau der Kaufzurückhaltung verlangsamten sich die Immobilienpreise deutlich: Gemäss dem Case-Shiller-Index hat sich der Hauspreisindex um 1% gegenüber dem Vormonat abgekühlt. Aber trotz des Rücksetzers waren Immobilien immer noch 10% teurer als im Vorjahr (vgl. Chart). Seit Beginn der Coronapandemie Anfang 2020 beträgt das Plus sogar fast 40%.
Das damit verbundene Korrekturpotenzial am amerikanischen Häusermarkt wird jedoch von verschiedenen Faktoren begrenzt. So befinden sich die Leerstandsquoten auf einem historisch niedrigen Niveau, der Wohnraum bleibt weiterhin sehr knapp, und der US-Arbeitsmarkt wird sich wohl auch weiterhin als robust erweisen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.