9% geringeres operatives Ergebnis im ersten Halbjahr – Netto 41,4 Mrd. Fr. neue Gelder – Kosten im Fokus
Nach der UBS legte auch die Credit Suisse Group bessere Zahlen vor als erwartet: Der Gewinn ging zwar im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahr um 23% zurück.
Nach der UBS legte auch die Credit Suisse Group bessere Zahlen vor als erwartet: Der Gewinn ging zwar im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahr um 23% zurück. Mit 1,3 Mrd. Fr. liegt er auch 10% unter dem Vorquartal. Operativ – ohne die Abschreibungen im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Brokers Donaldson, Lufkin & Jenrette (DLJ) im vergangenen Jahr – fällt der Gewinn im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahr und dem ersten Quartal «nur» 7% tiefer aus. Die CS Group habe ein gutes Resultat in allen Geschäftseinheiten erzielt, kommentierte Chief Executive Officer (CEO) und VR-Präsident Lukas Mühlemann die Zahlen. Während die Privatbanken im ersten Halbjahr stagnierende (Sarasin) oder rückläufige (Vontobel) verwaltete Vermögen ausweisen, überraschte die Grossbank mit um 4,3% auf über 1452 Mrd. Fr. gestiegenen Assets under management. Der Nettozufluss an Neugeldern belief sich auf 41,4 Mrd. Fr. - Allein die Credit Suisse Private Banking (CSPB) verwaltete 7,2% mehr Vermögen und weist im ersten Halbjahr 20,5 Mrd. Fr. Netto-Neugelder aus. Mit 12,1 Mrd. Fr. im zweiten Quartal übertraf der Neugeldzufluss das erste Quartal um 44%. Die Strategie von CSPB-Chef Oswald Grübel, alternative Anlageprodukte zu pushen, zahlte sich aus: Der Rückgang der transaktionsabhängigen Kommissionen konnte dadurch etwas ausgeglichen werden. Durch das deutlich tiefere Transaktionsvolumen weist die CSPB aber dennoch im zweiten Quartal 11% weniger Gewinn als im Vorquartal aus.