Addex weitet Verlust aus
Die Kosten steigen stetig weiter, das Biotech-Unternehmen hat aber auch im zweiten Quartal weniger Einnahmen verbucht.

(AWP) Das angeschlagene Biotechunternehmen Addex hat im zweiten Quartal weniger Einnahmen bei gleichzeitig steigenden Kosten verbucht. Damit ist das Unternehmen denn auch tiefer in die Verlustzone gerutscht. Die Barmittelbestände reichen nun, um die laufenden Projekte bis in das erste Quartal 2023 zu finanzieren.
Speziell nachdem Addex Mitte Juni mitgeteilt hatte, dass wegen fehlender Patienten die Studie mit dem Hoffnungsträger einstellt wird, stehen die liquiden Mittel noch mehr im Fokus, da sie Aufschluss darüber geben, wie lange das Unternehmen seine Projekte noch finanzieren kann.
Per Ende Juni verfügte Addex über Zahlungsmittel in Höhe von 8,8 Mio. Fr., verglichen mit 14,9 Mio. per 31. März 2022, wie Addex am Donnerstag mitteilte. Den Rückgang begründete das Unternehmen in erster Linie mit dem Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit.
Im Juli 2022 flossen dem Unternehmen dann durch eine Eigenkapitalfinanzierung mit Armistice Capital und dem Verkauf eigener Aktien zusätzliche Mittel in Höhe von 4,6 Mio. Fr. zu. Per 31. Juli verfügte Addex somit über einen Bargeldbestand von 12,0 Mio.
Vor allem dank der finanzierten Forschungskooperation mit Indivior nahm Addex im zweiten Quartal 0,2 Mio. Fr. ein. Dem standen Kosten für Forschung und Entwicklung in Höhe von 5,7 Mio. Fr. gegenüber. Damit nahmen die Ausgaben auch gegenüber den ersten drei Monaten nochmals zu. Grund dafür sind die klinischen Entwicklungsaktivitäten von Dipraglurant und in geringerem Umfang die Kosten für die präklinischen Programme.
Die allgemeinen Verwaltungskosten fielen mit 1,5 Mio. sowohl gegenüber dem Vorjahreszeitraum als auch gegenüber dem ersten Quartal 2022 tiefer aus. Addex begründet den Rückgang mit dem US-Zweitlisting im vergangenen Jahr, durch das ausserordentliche Kosten für Honorare angefallen waren.
Tiefer in der Verlustzone
Unter dem Strich ergab sich ein Nettoverlust von 7,2 Mio. Fr., ein Anstieg um 2,5 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum und auch gegenüber dem ersten Quartal (-5,8 Mio) ist Addex somit tiefer ins Minus gerutscht. Der Anstieg sei eine Folge der erhöhten Forschungs-Aufwendungen in Kombination mit geringeren Erträgen, hiess es dazu.
Mit Blick auf die Pipeline warte man nun gespannt auf die Daten aus der Phase-II-Epilepsie-Studie ADX71149, die im ersten Quartal 2023 erwartet werden. Nach dem Stopp der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie mit Dipraglurant lote das Unternehmen weitere Optionen für den Kandidaten aus. So schaue man sich eine Reihe interessanter Krankheitsbereiche parallel zu Gesprächen mit potenziellen strategischen Partnern an, wird Addex-CEO Tim Dyer in der Mitteilung zitiert.
AWP
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch
Aktien-Alert
Von ABB bis Züblin – erhalten Sie sofort eine E‑Mail, sobald ein neuer Artikel zum Unternehmen Ihrer Wahl erscheint.
Um diesen Service zu nutzen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.