Meine Herren, was war für Sie das Prägendste im Anlagejahr 2019?
Langensand: Für mich war es der 4. Januar, als Fed-Chef Jerome Powell überraschend Flexibilität bei den ursprünglich geplanten Zinserhöhungen signalisierte und die Märkte beruhigte. Seither steigen die Aktienkurse wieder, die Zinsen sinken.
Kistler: Für 2019 charakteristisch war der ständig steigende Anlagebedarf, der auf ein schrumpfendes Investitionsangebot trifft. Schrumpfend deshalb, weil der Obligationenmarkt kaum mehr etwas abwirft und bei den Aktien Rückkäufe das Angebot mindern. Daher ist es nicht erstaunlich, dass die Börse 2019 gut gelaufen ist.
Scott: Die Geldschwemme war ein Charakteristikum an den Aktienmärkten 2019, das auch wir wahrgenommen haben. Verändert hat sich 2019 das Wirtschaftsumfeld. Noch vor sechs Monaten schien es so, als würden sich die Wachstumsraten in den verschiedenen Weltregionen synchron entwickeln, doch mittlerweile ist das nicht mehr der Fall.
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