Das Befürchtete ist eingetroffen. Russland hat den Krieg erklärt und marschiert in der Ukraine ein. Die Aktienmärkte reagierten zunächst mit markanten Abgaben, haben sich in der Zwischenzeit aber einigermassen gefangen. Und nun? Es gilt weiter, was ich an dieser Stelle vergangene Woche geschrieben habe. Kriege haben meist nur einen kurzfristigen Einfluss auf Aktienkurse.
Aktienmarkt ist und bleibt volatil
In der Regel sind solche Ereignisse aus Aktienmarktsicht gar Kaufgelegenheiten . Doch vergessen Sie nicht, dass die Märkte schon vor dem Konflikt volatil waren und sich das nochmals verschärft hat. Themen wie Inflation, Zinserhöhungen und die wirtschaftliche Entwicklung per se sind nicht vom Tisch, und auch eine weitere Eskalation dürfte sich zumindest kurzfristig nochmals in den Kursen zeigen.
Viele Strategen haben sich dazu geäussert, wie Investoren jetzt reagieren sollen. Umzusetzen sind solche Strategien vor allem für Privatanleger nicht immer ohne Schwierigkeiten. Die Anleitung für den Portfolioschutz von Mark Haefele, dem Chief Investment Officer der UBS, hat mir da mit am besten gefallen.
Fünf Massnahmen
Kurz zusammengefasst seine fünf Massnahmen: Erstens ist ein gut diversifiziertes Portfolio der Schlüssel zum Erfolg. Zweitens hilft die Investition in Rohstoffe, geopolitische Wirren auszugleichen. Drittens sind Anlagen in Dollar (Fluchtwährung) besonders vielversprechend. Viertens sind Unternehmen, die vom weltweiten Wachstum profitieren, immer eine Investition wert, und fünftens sind defensive Werte, und dazu zählt der UBS-CIO nicht zuletzt Pharma, eine gute Beimischung. Das kann ich so unterschreiben. Aktienpositionen nicht abbauen, sondern höchstens etwas umschichten.
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Aktien treu bleiben
Kriegerische Auseinandersetzungen haben längerfristig zwar nur einen geringen Einfluss auf die Märkte. Dennoch gilt es, einige Regeln zu beachten. Ein Kommentar von FuW-Chefredaktor Jan Schwalbe.