Aktienrückkauf für 3 Mrd. Fr. – Drei Neue im VR
Die Nestlé-Papiere notierten am Freitag zwischenzeitlich erstmals über 400 Fr.
Die Nestlé-Papiere notierten am Freitag zwischenzeitlich erstmals über 400 Fr. Am Ende reichte es für 399.75 Fr., was den höchsten Tagesschlussstand der Unternehmensgeschichte bedeutet. Den Kursanstieg ausgelöst hat das zweite Aktienrückkaufprogramm, dessen Umfang mit 3 Mrd. Fr. weit grösser ausfällt als das im Herbst abgeschlossene Programm über 1 Mrd. Fr. Gemäss Nestlé-Sprecher François-Xavier Perroud soll der Rückkauf noch vor dem Jahreswechsel starten. - Zustimmung fand an der Börse zudem der Kommentar, dass der Konzern auch in Zukunft «seine Kapitalstruktur aktiv zum Nutzen sowohl des Unternehmens als auch seiner Investoren» gestalten will. Weitere Rückflüsse an die Aktionäre wurden in dieser Form somit angekündigt. Im Rahmen des im Februar lancierten und Ende Oktober beendeten Programms hat Nestlé 2,784 Mio. Titel zum Durchschnittspreis von 359.16 Fr. zurückgekauft. Mit der Zustimmung der Generalversammlung 2006 sollen sie vernichtet werden. Auch die im Rahmen des neuen Programms erworbenen Papiere sollen vernichtet werden. Der Effekt der Gewinnverdichtung wird trotz der hohen Kaufsumme gering sein, entsprechen 3 Mrd. Fr. nach heutigem Kurswert doch nur knapp 2% der Börsenkapitalisierung. - Der Verwaltungsrat hat zudem drei neue Mitglieder zur Wahl in das Aufsichtsgremium nominiert. Die Inderin Naina Lal Kidwai, stellvertretende Chefin von HSBC India, wird als Asienkennerin den zurücktretenden Nobuyuki Idei, früherer Sony-Chef, im Nestlé-VR ablösen. Zur Zuwahl vorgeschlagen sind zudem der Franzose Jean-René Fourtou, VR-Präsident von Vivendi Universal und vormals Chef von Rhône-Poulenc, sowie der amerikanisch-schweizerische Doppelbürger Steven G. Hoch, Partner von Highmount Capital, einem als Family office organisierten Vermögensverwaltungsunternehmen in Boston. Ga