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«Länder, die einst Importeure von Energie waren, werden zu Exporteuren. Energieexporteure wiederum werden zu bedeutenden Faktoren der wachsenden Nachfrage.» Eine der zentralen Aussagen des IEA-Weltenergieausblicks.
«Lang gültige Wahrheiten im globalen Energiesektor werden gegenwärtig umgeschrieben»: Zu diesem Schluss kommt die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrer neuesten Ausgabe des Weltenergie-Ausblicks. Zu solchen Wahrheiten im Wandel gehören: Länder, die einst Importeure von Energie waren, werden zu Exporteuren. Energieexporteure wiederum werden zu bedeutenden Faktoren der wachsenden Nachfrage. Und neue Angebotsoptionen verändern die Ansichten über die Verteilung von Energieressourcen.
Die IEA stellt in ihrem Ausblick bis zum Jahr 2035 aber auch Probleme fest, die ungelöst bleiben: Die klimaerwärmenden CO2-Emissionen nehmen weiter zu. Die die Verschwendung fördernden Subventionen für fossile Energieträger wie Kohle, Öl und Gas sind 2012 auf weltweit 544 Mrd. $ gestiegen. Gleichzeitig gefährden Zuschüsse für erneuerbare Energien wie Sonne und Wind das reibungslose Funktionieren des Strommarktes. Und 1,3 Mrd. Menschen haben auf dieser Welt nach wie vor keinen Zugang zu Elektrizität.