Autokonzern erwartet nach schwierigem Halbjahr dynamische Entwicklung – Wechselkurse und Rohstoffe bremsen – Aktien unterbewertet
Das Blau-Weiss von BMW – den Bayerischen Motoren Werken – ist nicht nur eine Referenz an den Freistaat Bayern, es illustriert auch die aktuelle «Wetterlage» in der Münchener Automobil- und Motorradgruppe: recht sonnig, aber nicht wolkenlos.
Das Blau-Weiss von BMW – den Bayerischen Motoren Werken – ist nicht nur eine Referenz an den Freistaat Bayern, es illustriert auch die aktuelle «Wetterlage» in der Münchener Automobil- und Motorradgruppe: recht sonnig, aber nicht wolkenlos. Gemäss dem in seinen Vorhersagen vertrauenswürdigen Konzernvorstand besteht wegen dieser Wolken jedoch kein Anlass zur Sorge. An der Börse erweckten die Akteure zur Wochenmitte dagegen den Eindruck, als rechneten sie mit einem Gewitter: Die Aktien rutschten 5% auf 43.53 Euro ab, nachdem die BMW Group am Mittwoch ihren Zwischenbericht per Ende Juni vorgestellt hatte. - Die Zahlen des zweiten Quartals fielen wie schon die des ersten trotz neuer Höchstwerte für Absatz und Umsatz nicht berauschend aus, sodass der Gewinn vor Steuern nach dem ersten Halbjahr auch den um einen Sondereffekt bereinigten Vorjahreswert mehr als 13% verfehlt (vgl. Tabelle). Der Vorstand hat aber nie etwas anderes in Aussicht gestellt. Die erste Jahreshälfte werde schwierig, hat er stets betont, doch in der zweiten gehe es dann aufwärts. Passend dazu hat er nun die Jahresprognose bekräftigt, wonach der bereinigte letztjährige Vorsteuergewinn – rekordhohe 3,75 Mrd. Euro – übertroffen werde. Die dynamische Entwicklung im Juni und Juli untermauert diese Zuversicht.