Bald Megadeals aus China?
Die Finanzmarktkrise hinterlässt auch im deutschen M&A-Markt Spuren, besonders im Segment milliardenschwerer Deals.
Die Finanzmarktkrise hinterlässt auch im deutschen M&A-Markt Spuren, besonders im Segment milliardenschwerer Deals. 2007 wurden «Megadeals» im Gesamtvolumen von 76 Mrd. Euro abgeschlossen. Im laufenden Jahr ist wenig überraschend ein Einbruch zu verzeichnen, erklärte der Bundesverband Mergers & Acquisitions am Mittwoch in Frankfurt. - Doch rechnet der Verband damit, dass Deutschland bald M&A-Spitzenreiter in Europa sein wird. Werde das Transaktionsvolumen in Relation zum Bruttosozialprodukt gesetzt, habe Deutschland bereits den Rückstand zum führenden Grossbritannien aufgeholt. Das liegt vor allem am Mittelstand, der 30 bis 50% des gesamten M&A-Volumens ausmacht. Der Mittelstand habe – spät – erkannt, wie wichtig Zusammenschlüsse zur globalen Wettbewerbsfähigkeit sind. Der erstmals präsentierte Midmax-Indikator, der (Minderheits-)Beteiligungen und Übernahmen an Firmen mit bis 250 Mio. Euro Umsatz zeigt, hat sich gegenüber 2007 im Mittel um ein Viertel abgeschwächt. Seit einigen Wochen sei aber eine leichte Erholung zu sehen. - Neue Megadeals erwartet der Verband vor allem aus Asien heraus: Der M&A-Verband geht davon aus, dass einige Milliardentransaktionen aus China in Vorbereitung sind. Mögliche Zielobjekte seien im Maschinenbau und generell im Technologiebereich sowie unter Markenherstellern zu suchen.DM, Frankfurt