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Auf den ersten Blick scheinen Windräder zur Stromerzeugung weitgehend problemlos zu sein. Auf den zweiten Blick allerdings fallen Lärmemissionen und die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes negativ ins Gewicht – abgesehen davon natürlich, dass der Wind nicht stetig bläst. Es kommt jedoch ein weiteres, ernsthaftes Problem hinzu. Mit der wachsenden Anzahl von Windturbinen steigen deren negativen Auswirkungen auf den Luftverkehr.
Luftraumüberwachung gestört
Wie die für die Sicherung des Luftverkehrs zuständige Skyguide bestätigt, stören Windturbinen Radaranlagen. Dabei geht es vor allem um elektromagnetische Auswirkungen. Daraus ergeben sich erhebliche Probleme für die Luftraumüberwachung und die Führung des Luftverkehrs. Betroffen sind nicht nur die Regionen um die Flughäfen. Wie Skyguide gegenüber «Finanz und Wirtschaft» betont, sind alle Windräder und Regionen betroffen.
Über Studien soll nun noch genauer abgeklärt werden, ob das Problem technisch lösbar ist. Damit ist zumindest derzeit höchst unklar, ob die in der Energiestrategie 2050 angestrebte Stromproduktion aus Windkraft überhaupt realistisch ist. Dafür wären rund 600 Anlagen nötig, derzeit sind gut 30 in Betrieb.
Die Energiestrategie 2050, die den Ausstieg aus der Kernenergie postuliert und die wegfallende Produktion wesentlich über neue erneuerbare Energien kompensieren will, steht unter einem unglücklichen Stern. Vor allem wegen der hohen Subventionen für neue erneuerbare Energien in Deutschland, aber auch in der Schweiz, sinken die Strompreise in Europa. Damit wurde zunächst das Geschäftsmodell für die als Ausgleich gedachten Pumpspeicherwerke in den Alpen in Frage gestellt. Zwei grosse Projekte im Berner Oberland und in Graubünden mussten deswegen auf Eis gelegt werden. Die Pumpspeicherwerke werden ihrer zentralen Aufgabe als Speicher der unregelmässig anfallenden Solar- und Windenergie nicht genügen können.
Zudem hat eine kürzlich publizierte Studie des Bundesamts für Energie gezeigt, dass 95% der geplanten Projekte zum Ausbau der Grosswasserkraft zu den heutigen Marktbedingungen unwirtschaftlich sind und kaum realisiert werden dürften. Damit bricht auch der in der Energiestrategie vorgesehene Ausbau der Wasserkraft zusammen.
Zurück an den Absender
Es wird immer deutlicher, dass die Energiestrategie ihre Ziele nicht erreichen kann. Das gilt zunächst für den Ersatz der wegfallenden Produktion. Als Alternative wird sich, wenn die Strategie nicht angepasst wird, nur der Einstieg in die fossile Produktion oder der Import von entsprechend produziertem Strom anbieten. Zudem will die Strategie den Verbrauch eindämmen. Sie wählt dabei den planwirtschaftlichen Weg über Verbote und Gebote – die Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft wären unabsehbar.
Das Parlament ist gefordert, nicht weiter dem energiepolitischen Wunschdenken zu frönen, sondern sich an die Realität zu halten – und die Energiestrategie an den Absender zurückzuschicken.
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Basis der Energiestrategie bröckelt weiter
Auch Windturbinen zur Stromproduktion haben negative Auswirkungen. Ein weiterer Pfeiler der Energiestrategie 2050 droht wegzubrechen. Ein Kommentar von FuW-Redaktor Peter Morf.