2020 steht vor der Tür, und es ist höchste Zeit, die Anlageentscheide, die 2019 noch ein Volltreffer waren, auf Herz und Nieren zu prüfen. Sika, Logitech, Partners Group und Geberit sind seit Jahresbeginn alle über 40% avanciert. Der SMI steht beachtliche 25% höher als zu Jahresbeginn.
Der Schweizer Aktienmarkt ist historisch gesehen und auch im internationalen Vergleich hoch bewertet. Richtige Schnäppchen gibt es keine mehr. Wenn etwas günstig aussieht, hat das meistens einen guten Grund. Ein Blick auf das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2020 lässt Titel wie Aryzta, UBS, AMS, Mobilezone und Kudelski zwar günstig erscheinen, weil sie alle mit nicht viel mehr als 10 bewertet sind, doch sind sie damit auch günstig – oder eher billig?
Ich kaufe nur Aktien, die hohe Qualität haben. Das darf ruhig auch etwas mehr kosten. Die FuW-Redaktion stellt in dieser Ausgabe ihre Favoriten aus dem SMIM vor , dem Index der dreissig grössten Mid-Cap-Valoren des Schweizer Aktienmarktes. Bucher, Logitech und Julius Bär gehören dazu. Frank Heiniger untersucht den gesamten Schweizer Markt nach fixen Kriterien. Kein einziger Schweizer Titel besteht den Test fehlerfrei. Abgesehen von der Bewertung machen Bossard, Roche und Schindler eine gute Figur.
Keine Frage, die Luft am Schweizer Aktienmarkt wird dünner und auf die richtigen Titel setzen schwieriger. Anleger sollten sich nicht auf optisch billige Papiere stürzen. Wenn etwas billig ist, fehlt meist die Qualität. Deshalb sind Aktien wie Straumann, Zurich Insurance, Swiss Life, Logitech und Roche auch mit einem kleinen Aufpreis weiter ein Kauf. Günstig statt billig.
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Billig oder günstig?
Es wird schwieriger, die richtigen Aktien zu wählen. Ein Kommentar von FuW-Chefredaktor Jan Schwalbe.