«Blut geschwitzt»
Die Idee der simultanen Kameras entwickelte Serge Ayer 1996 an der ETH Lausanne.
Die Idee der simultanen Kameras entwickelte Serge Ayer 1996 an der ETH Lausanne. Zusammen mit seinem Bruder Jean-Marie und drei weiteren Mitgründern lancierten sie 1999 einen Spin-off. Mit dem Erfolg an den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City explodierten indes auch die Kosten. Dem Ventureprojekt drohte das Aus. Retter in der Not war Anton Affentranger. Der ehemalige Roche-Finanzchef, der sich im vergangenen Jahr auch in der Sanierung von Mikron engagierte, schildert, wie er im Überlebenskampf der Dartfish einige Male «Blut geschwitzt habe». Das Unterfangen gelang. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen 25 Personen. Hinzu kommen Verkäufer auf Provisionsbasis. Dartfish ist dabei, ein weltweites Vertriebsnetz aufzubauen. Neben einer Tochterfirma in Atlanta gibt es Vertretungen in Frankreich, Deutschland, England, Japan, Korea und Australien. Das Unternehmen zählt rund 3000 Kunden. Bis dato wurden gegen 4000 Softwarepakete verkauft. Die Softwareprodukte kosten zwischen 500 und 5000 Fr. Die Einnahmen aus Verträgen mit Fernsehanstalten liegen weit darüber.DH