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Nach mehreren Devestitionen startet Calida nun mit Zukäufen.
In rund zwei Jahren hat die Calida Group kräftig ausgemistet. Ihr Portfolio ist von sieben Marken auf drei geschrumpft (Aubade, Calida, Lafuma Mobilier), Outdoorkleider wurden abgestossen. Nun kommt eine neue hinzu: das deutsche Öko-Label Erlich Textil, eine Marke, die vor allem mit nachhaltig produzierter Unterwäsche punktet und ausschliesslich auf digitalen Kanälen erhältlich ist.
Das Start-up beschäftigt 21 Mitarbeiter und machte 2021 einen Umsatz von 7 Mio. €. Gemäss branchenüblichen Bewertungen dürfte der Übernahmepreis bei rund 10 Mio. Fr. liegen. «Erlich Textil wächst zweistellig, ist ein Digitalunternehmen und hat eine junge Zielgruppe. All das passt ideal zu uns», sagt Calida-CEO Timo Schmidt-Eisenhart im Gespräch. Gerade die Traditionsmarke Calida hat es schwer, bei jüngerem Publikum zu punkten.
Ein Rekordjahr in Sicht
Langfristig soll Erlich die Profitabilität der Gruppe stützen, vorerst stehen aber zusätzliche Marktanteile im Fokus, so der CEO. Die Themen Nachhaltigkeit und Fairness sind in der Modebranche sehr beliebt, und die entsprechenden Marken wachsen überdurchschnittlich.