Calls auf Bankaktien sind gesucht
Die Handelswoche war vom Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), den amerikanischen Arbeitsmarktzahlen und verschiedenen nennenswerten Aktienkursbewegungen im Schweizer Markt geprägt.
Die Handelswoche war vom Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB), den amerikanischen Arbeitsmarktzahlen und verschiedenen nennenswerten Aktienkursbewegungen im Schweizer Markt geprägt. Die positive Grundstimmung hält an. Sie spiegelt sich auch in den Derivatmärkten. Auf die Leitzinserhöhung der EZB von 50 Basispunkten reagierten die Märkte positiv. Die Erhöhung entsprach weitgehend den Erwartungen der Marktteilnehmer. Die amerikanischen Arbeitslosenzahlen, die am Freitag veröffentlicht wurden, brachten ebenfalls keine negativen Überraschungen und lieferten der Börse keinen Anlass, die positive Grundstimmung aufzugeben. - Der Swiss Market Index (SMI) befindet sich seit dem Tief von 6597, das er am 8. Oktober erreichte, in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Verschiedene technische Bewertungsmethoden, wie gleitende Durchschnitte, bestätigen die Richtung. Aus Sicht der technischen Analyse ist der Durchbruch des Widerstands auf 7295.5 wichtig. Damit wird der Weg frei in Richtung 7502. Der anschliessende Punkt wäre dann das Jahreshoch vom 6. Januar 1999 auf 7703.20. Das setzt allerdings eine kräftige Jahresendbewegung voraus. - Mit der positiven Grundtendenz entwickelten sich auch die Handelsvolumen etwas besser. Der SMI-Futures wurde an gewissen Tagen mit mehr als 20000 Kontrakten gehandelt. Auch das offene Interesse, die Zahl aller an der Eurex offenen SMI-Futures-Kontrakte, nahm zu. Beide Werte deuten darauf hin, dass mit der technisch guten Verfassung des Marktes eine Unterstützung durch die Volumen einhergeht. - In den Aktienoptionen verdoppelte sich das Volumen im Laufe der Berichtswoche. In einigen Titel wurde mit grossem Interesse im Markt Positionen eingegangen. Erneut stachen die Optionen auf die Bankentitel Credit Suisse Group und UBS hervor. Auf die Titel der Credit Suisse Group wurden am Dienstag mehr als 50000 Calls gehandelt. Speziell in den Serien mit den Basispreisen 280 und 290 sowie in kürzeren Laufzeiten wurden hohe Umsätze erzielt. - Auch UBS-Calls wurden am Mittwoch zu mehr als 46000 Stück gehandelt. Wie im Fall der Credit-Suisse-Titel entstand ein grosser Teil des Volumens durch Gegengeschäfte von Warrants. Ebenfalls wurde in Ciba SC ein Call-Volumen von fast 30000 Stück erreicht. Verschiedene Gerüchte zirkulierten wieder am Markt. Durch erhöhte Volumen fielen zudem Roche und Zurich Allied auf. - Die Volatilitäten schwächten sich allgemein ab. Die Prämien wurden somit billiger. In UBS-Optionen wurde ein Anstieg der kürzer laufenden Kontrakte verzeichnet. CSFB Listed Derivatives