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Die Zahl der Geburten ist seit der Lockerung der Einkindpolitik nicht wie erhofft gestiegen.
Der chinesische Staat will dafür sorgen, dass die Bevölkerung mehr Nachwuchs erhält – mit finanziellen Anreizen und auch mit der Einrichtung von zusätzlichen Kinderbetreuungsstätten. Eine entsprechende Meldung, verbreitet Anfang Woche in den offiziellen Medien, kommt einem weiteren Abrücken von der von 1978 bis 2016 scharf durchgesetzten Einkindpolitik gleich.
Der Richtungswechsel überrascht kaum, tickt doch in der weltweit zweitgrössten Volkswirtschaft mit der schnell alternden Bevölkerung eine demografische Zeitbombe. Das zeigt sich schon einmal daran, dass die Höchstzahl der arbeitenden Chinesen bereits 2016 überschritten wurde. Seither schrumpft die Zahl der Arbeitnehmer gemäss der Weltbank jährlich 1,5% – auf noch rund 779 Mio. Anfang 2020. Der Prozess dürfte sich in den kommenden Jahren beschleunigen. Die Zahl der über 60-jährigen Einwohner wird von 254 Mio. im vergangenen Jahr auf geschätzte 400 Mio. im Jahr 2035 zunehmen.
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