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Ein Forscher in den Labors von BeiGene in Peking.
Die Marktkapitalisierung des gesamten Gesundheitssektors in Schwellenländern erreicht gemäss Sectoral Asset Management per Ende 2021 lediglich 5% (2,3 Bio. $) des weltweiten Börsenwerts des Sektors. Auch Christophe Braun, Investmentexperte beim Asset-Manager CapitalGroup, hält den asiatischen Gesundheitssektor für unterbewertet.
Besonders attraktiv findet er chinesische Pharmaunternehmen. «Natürlich gibt es Risiken, auch politische», räumt Braun ein und verweist auf die Verwerfungen im Tech-Sektor im vergangenen Jahr. Die Behörden hatten unerwartet schärfere Vorschriften erlassen. Im Pharmasektor habe die Regulierungsdichte aber nicht zugenommen. «Pharma ist ein Aushängeschild, China ist auf ausländisches Know-how angewiesen.» Deshalb herrsche ein liberales Umfeld.
China investiert
Die chinesische Regierung hat kürzlich mitgeteilt, sie wolle den Gesundheitssektor bis 2030 massiv ausbauen: Die jährlichen Ausgaben, die 2019 6 Bio. Yuan erreicht hatten, würden auf 16 Bio. anschwellen (2,3 Bio. Fr.). Die eigene Pharmaindustrie soll eine wachsende Rolle spielen.