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CS hat den Verwaltungsrat und Ex-UBS-Banker Axel Lehmann zum Präsidenten ernannt.
Es war ein kurzer Einsatz für António Horta-Osório bei Credit Suisse (CS). Der Portugiese gibt nach nur acht Monaten seinen Job als VR-Präsident der zweitgrössten Schweizer Bank per sofort ab. CS hat den Verwaltungsrat und Ex-UBS-Banker Axel Lehmann zum Präsidenten ernannt. Er soll am 29. April durch die Generalversammlung im Amt bestätigt werden. Der neue Präsident will an der aktuellen Strategie festhalten. Die CS-Aktien verloren am Montag zeitweise rund 2%.
Der Rücktritt Horta-Osórios folgt auf eine interne Untersuchung des CS-Verwaltungsrats, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters aufgedeckt hat, dass Horta-Osório mindestens zwei Mal gegen Quarantäneregeln verstossen hatte: einmal bei der Einreise nach Grossbritannien im Juli, um ein Tennisturnier zu besuchen, ein zweites Mal bei einem Flug in die Schweiz Ende November. Wobei er sich dieses Mal vorsätzlich über die Quarantäneregeln hinweggesetzt hatte.
Negative Schlagzeilen
«Ich bedaure, dass einige meiner persönlichen Handlungen zu Schwierigkeiten für die Bank geführt und meine Fähigkeit beeinträchtigt haben, diese nach innen und aussen zu vertreten», lässt sich Horta-Osório in einer Mitteilung von Sonntagnacht zitieren. Der CS-Präsident hatte die letzten Monate mit seinem persönlichen Verhalten für zahlreiche negative Schlagzeilen gesorgt und mit dem CEO der CS, Thomas Gottstein, ein Machtgezänk über die Medien ausgetragen.
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