Commerzbank
In Londoner Gazetten geisterten Gerüchte, die Commerzbank werde sich von einem erheblichen Teil ihrer Londoner Aktivitäten trennen und am Mittwoch Restrukturierungspläne vorlegen.
In Londoner Gazetten geisterten Gerüchte, die Commerzbank werde sich von einem erheblichen Teil ihrer Londoner Aktivitäten trennen und am Mittwoch Restrukturierungspläne vorlegen. Das Institut dementierte aufs Heftigste. Falsch sei auch, dass Mehmet Dalman, der Chef der Investmentbanker, gehen müsse. Man wird es den Deutschen glauben müssen, dass trotz aller Gerüchte weder die Bank noch Teile davon im Ausland zu verkaufen sind. Der jetzt kolportierte Londoner Deal schiene auch im völligen Widerspruch zu Äusserungen, die Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller erst vergangene Woche gemacht hatte. Müller warb ungewöhnlich offen für eine Fusion mit der bayerischen HVB Group, der ebenfalls Interesse an Übernahmen oder Fusionen auf dem deutschen Markt nachgesagt wird. Die Börse würde einen Teilverkauf heute nicht schätzen. Ausserdem wird es für durchaus legitim gehalten, dass sich die beiden Banken in allen Richtungen äussern, um vielleicht doch noch über den einen oder anderen Kaufinteressenten zu stolpern. Gerüchten über die Abgabe von Teilaktivitäten dürfte indes jeder Wahrheitsgehalt fehlen. Operativ soll die Commerzbank im ersten Quartal übrigens gut abgeschnitten haben, doch habe das Provisionsgeschäft gelitten. Die Titel gewannen seit Wochenbeginn in einem freundlichen Gesamtmarkt 2,1% auf 15.16 Euro. GB