Credit Suisse im perfekten Sturm
Präsident Rohner tritt ab. Seine Bank ist wieder im Visier der USA, wo der Fall Archegos zu regulatorischen Änderungen führen könnte. UBS drängt ihre Kunden zu mehr Transparenz.

CS wird noch lange mit den jetzt entstehenden Rechtsfällen aus Greensill, Archegos und Steuerstreit zu tun haben.
Bild: Stefan Wermuth/Bloomberg
Es ist ein Abgang in Schande. An der morgigen Generalversammlung tritt Urs Rohner nach zehn Jahren als Präsident von Credit Suisse zurück. Unter ihm hat die Grossbank Verluste eingefahren, hohe Bussen gezahlt, eine meist miserable Eigenkapitalrendite geliefert, was sich in einem Aktienkurs spiegelt, der nahe dem absoluten Tief handelt. Dazu kamen Skandale und Rechtsfälle – für die die Bank wohl noch lange zahlen wird.