CS-Digitalchefin: «Könnten Daten intensiver nutzen»
Die Digitalchefin und der Leiter Firmenkunden & Investment Banking von Credit Suisse (Schweiz) sprechen am Fintech-Forum über das Potenzial eines gesamtheitlichen Finanzökosystems.

Open Banking, Big Data und Digitalisierung haben die Welt der Finanzdienstleister in den vergangenen Jahren geprägt. Erfolgreiche Kooperationen im gesamtheitlichen Finanzökosystem sind unumgänglich für traditionelle Banken, wollen sie nicht von schnell wachsenden Fintech-Start-ups oder grossen Tech-Konzernen abgehängt werden.
Wie diese Entwicklungen das Angebot und die Zusammenarbeit beeinflussen, zeigten Anke Bridge Haux, Digitalchefin, und Didier Denat, Leiter Firmenkunden & Investment Banking bei Credit Suisse (Schweiz), im Rahmen des diesjährigen Finanz und Wirtschaft Forum «Fintech 2019».
«Öffnung der Bank ist Realität»
Vergangenes Jahr war die Öffnung der Grossbank das grosse Thema des Anlasses. Sie sei nun Realität, sagt Anke Bridge Haux im Gespräch. «Sie stützt sich auf zwei wichtigen Säulen: dem Ökosystem und dem sich verändernden Kundenverhalten.»
«Dieses Ökosystem soll möglichst alle Bedürfnisse der Kunden abdecken», sagt Denat. Bei Geschäftskunden gebe es in dieser Hinsicht zwei wichtige Angebote: Finanzierung und Zahlungsvorgänge. Laut Denat sei es heute dank einer neuen Plattform möglich, eine Kundenbeziehung im Corporate Banking in nur zwanzig Minuten zu eröffnen. «Früher dauerte dieser Prozess bis zu sechs Wochen.»
Potenzial im Hypothekarbereich
Im Bereich der Privatkunden ist die Bank noch weniger weit. Hier böten sich aber ebenfalls Möglichkeiten, neue Plattformen zu nutzen, sagt Bridge Haux. «Zum Beispiel im Hypothekarbereich».
Um diese integrierten, kundenorientierten Lösungen anbieten zu können, seien Partnerschaften notwendig, zum einen mit Fintech-Start-ups, aber auch mit den grossen Tech-Gesellschaften. Das sei ein Aspekt, wieso Credit Suisse in verschiedene Jungunternehmen investiere, sagt Denat. «Zudem sind das oft lukrative Investitionen.»
Daten bieten viel ungenutztes Potenzial
Gerade Tech-Konzerne stellen mit der Fülle an Daten, die sie sammeln, auch eine Konkurrenz dar. Verglichen damit nutzen traditionelle Banken wie Credit Suisse das Potenzial ihrer Kundendaten noch kaum.
«Bis jetzt haben wir unsere Daten noch nicht so intensiv genutzt wie andere Sektoren», gesteht Bridge Haux ein. Das gelte wahrscheinlich für den ganzen Sektor. «Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht dran sind.»
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