Das Eurokrisen-Barometer schlägt aus
Die Zahlungsungleichgewichte wachsen rasant und wecken böse Erinnerungen: 2012 signalisierten solche hohen Target-Salden eine Kapitalflucht aus Südeuropa.

Eines der wichtigsten Eurokrisenbarometer schlägt wieder aus. Die Target-2-Salden sind auf Niveaus gestiegen, die nur noch knapp unter den Spitzenwerten von 2012 liegen, als die Währungsunion auseinanderzubrechen drohte. Das Schema ist das alte: Die Wackelstaaten der bisherigen Eurokrise – Griechenland, Italien, Portugal und Spanien – weisen Defizite von 732 Mrd. € aus, in Deutschland hat sich ein Überschuss von 660 Mrd. € angehäuft.