Das Rennen um Centerpulse ist noch nicht gelaufen
Gesellt sich zu den bisher bekannten Centerpulse-Interessenten Zimmer und Smith & Nephew bald ein Dritter
Spekulationen, wonach der Bieterkreis wachsen könnte, wurden vom umworbenen Medizinaltechnikunternehmen nicht kommentiert.
Gesellt sich zu den bisher bekannten Centerpulse-Interessenten Zimmer und Smith & Nephew bald ein Dritter - Spekulationen, wonach der Bieterkreis wachsen könnte, wurden vom umworbenen Medizinaltechnikunternehmen nicht kommentiert. Sie entbehren aber nicht jeglicher Grundlage. Theoretisch sind weitere Offerten möglich, wie auch Centerpulse bestätigt. In der britischen «Financial Times» wird den US-Unternehmen Medtronic und Biomet ein Interesse an der ehemaligen Sulzer-Tochter nachgesagt. An der SWX Swiss Exchange rückten Centerpulse zeitweise bis 365 Fr. vor und lagen damit deutlich über dem Angebotspreis Zimmers von umgerechnet 350 Fr. Von der Verwaltungsratssitzung vom Freitag drangen keine neuen Erkenntnisse an die Öffentlichkeit. - Centerpulse-Mediensprecherin Beatrice Tschanz stellte Kontakte der Beraterbanken wie des Unternehmens zu Medtronic und Biomet nicht in Abrede, sie seien aber nur auf der Basis herkömmlicher Branchenkontakte anzusiedeln und nicht unter die Rubrik Offertabsichten einzuordnen. Beide US-Gesellschaften dementierten am Freitagnachmittag, dass sie sich an einem Bieterkampf beteiligen wollen. - Eine Variante Medtronic und Biomet als Aufkäufer trüge das Handicap einer Aufspaltung von Centerpulse. Bisher hatte für den Verwaltungsrat ein Verkauf als Ganzes Priorität. Ein Abweichen von dieser Linie kann nicht ausgeschlossen werden, wenn es zum Wohl der Aktionäre erfolgt. In der Strategie – nicht aber in der Abwicklung des Verkaufs – lässt sich der Centerpulse-VR neuerdings und zusätzlich auch von Goldman Sachs beraten. Am Engagement der Investmentbanken UBS und Lehman Brothers ändere sich nichts, beteuert Tschanz. Trotzdem: Betreut eine dritte Investmentbank ein drittes Dossier