Dax, Dow, SMI: Ziele für Bärenmarktrally fast erreicht
Eine starke Erholungswelle an den Aktienmärkten bestätigt die bereits aus anderen militärischen Konflikten bekannte Beobachtung, dass vor einer Invasion Verluste anfallen, kurz danach die Preise aber häufig keine neuen Tiefs mehr ausbilden.

Eine starke Erholungswelle an den Aktienmärkten bestätigt die bereits aus anderen militärischen Konflikten bekannte Beobachtung, dass vor einer Invasion Verluste anfallen, kurz danach die Preise aber häufig keine neuen Tiefs mehr ausbilden.
Sogar der überdurchschnittlich stark von den jüngsten Rückschlägen betroffene Dax hat sich inzwischen wieder fast auf sein Niveau vor Kriegsbeginn erholt, und hat bis zur nächsten technischen Wendezone um 14’800 / 15’000 noch etwas Luft. Allerdings dürfen Anleger nicht vergessen, dass heute ein grosser Verfallstag an den Terminbörsen ist. Die Wahrscheinlichkeit für einen Richtungswechsel ist an diesen Tagen deutlich erhöht, so dass die Preise zu Beginn der kommenden Woche wieder nach Süden umzuschwingen drohen. Ein klares Warnsignal dafür wäre ein Einbruch unter die zuletzt stark gehandelte Zone um 13’900 / 14’000 Zählern. Hier sollten Stopps für bestehende Long-Positionen platziert werden.

Bleiben neue Verkäufe in der Folgewoche dagegen aus, zeigt sich Im Satellitenbild Spielraum bis an den langfristigen Durchschnittspreis (violett) um 15’500 Punkten. Doch dieses Potenzial ist nicht auf die Schnelle realisierbar, und dürfte auch nur im Idealfall ausgeschöpft werden. Eine volatile Seitwärtsbewegung unterhalb der 15’000er-Marke ist aktuell das wahrscheinlichere Szenario.

Der vergleichsweise dazu stabile Dow Jones Industrial hat inzwischen mit dem Sprung zurück über die 34’000er-Marke sogar ein kleineres Kaufsignal ausgelöst, und könnte nun allenfalls am oberen Rand des linearen Abwärtstrendkanals um 34’700 stoppen. Eine stärkere Barriere bildet aber erst die Umsatzhäufung um 35’000 / 35’400 Punkten. Die Prognose auf der Mikro-Ebene bleibt positiv, solange der Markt nicht wieder deutlicher unter die erste etablierte Wendezone bei 33’300 / 33’400 zurück fällt.

Die Vorhersage für den Swiss Market Index hat sich zuletzt auf der kurzfristigen Zeitebene ebenfalls gebessert, und reicht bis zu 350 Punkte nach oben. Doch da der Index schon aus seinem kurzfristigen Schwankungsband nach oben ausgebrochen ist (rot), ist ein weiterer Anstieg ohne besonders grosse externe Überraschungen zunächst kaum vorstellbar. Erst nach einer längeren Atempause dürfte die aus zahlreichen Tageshochs im Februar zusammen gesetzte Wendezone um 12’300 / 12’400 sonst erreichbar sein.

Rückschläge in den Bereich der ersten Bodenbildungszonen der Vortage bei 11’400 bis 11’700 stellen allerdings inzwischen wieder Kaufgelegenheiten für risikofreudige Anleger dar.
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