«Der Anheuser-Deal bringt kaum Synergien»
Ohne die Zielstrebigkeit von Chief Executive Officer (CEO) Graham Mackay wäre SAB Miller kaum zum grössten Brauer der Welt herangewachsen.
Ohne die Zielstrebigkeit von Chief Executive Officer (CEO) Graham Mackay wäre SAB Miller kaum zum grössten Brauer der Welt herangewachsen. Zwar gehören dem Unternehmen mit Miller, Pilsner Urquell, Peroni und Grolsch einige globale Marken. Die Spezialität des Brauers liegt jedoch darin, dass er sich den lokalen Gegebenheiten anpasst und regionale Biermarken erwirbt. Das hat sich für die Anleger ausgezahlt: Der Wert der Aktien SAB Miller hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdreifacht. Klappt der Versuch des belgisch-brasilianischen Brauereikonzerns Inbev, den US-Konkurrenten Anheuser-Busch zu übernehmen, müsste das in London domizilierte Unternehmen, das seine Wurzeln in Südafrika hat, seine Führungsstellung jedoch abgeben. Mackay stellt in seinem ersten Interview seit der Ankündigung der Übernahmepläne von Inbev klar, dass er wenig von dem geplanten Schulterschluss hält und daraus gar Vorteile für SAB Miller erwartet. - Herr Mackay, das Übernahmegebot von Inbev an Anheuser-Busch ist das beherrschende Thema im Brauereisektor. Was würde der Zusammenschluss für die beiden Unternehmen, SAB Miller und die gesamte Branche bedeuten