Der Chart des Tages
Der wahre Treibstoff der Aktienrally.

Quelle: CLSA Asia-Pacific Markets
Ein Ziel der unkonventionell expansiven Geldpolitik der US-Notenbank ist es, die Preise an den Vermögensmärkten – sprich: Aktien und Immobilien – aufzupumpen. Das hat Fed-Chef Ben Bernanke im Rahmen von Kongressanhörungen mehrmals öffentlich bestätigt.
Zumindest am Aktienmarkt ist ihm dieser Job ausgezeichnet gelungen.
Der von Chris Wood, Chefstratege des Hongkonger Brokerhauses CLSA, erstellte Chart zeigt die Performance des S&P-500-Index (dunkelblaue Kurve, rechte Skala) im Zusammenspiel mit der Ausweitung der Notenbankbilanz. Die gelbe Fläche in der Grafik zeigt den Bestand an US-Staatsanleihen (in Mrd. $, linke Skala) in der Fed-Bilanz. Die blaue Fläche («Agency MBS») steht für den Bestand an verbrieften Hypothekarpapieren, und die blassgelbe Fläche zeigt den (schrumpfenden) Bestand an Schuldpapieren, die von staatsnahen Agenturen wie Fannie Mae ausgegeben wurden.
Die Grafik zeigt eindrücklich den Effekt des ersten Quantitative-Easing-Programms ab Anfang 2009: Die Fed-Bilanz blähte sich auf, und der Aktienmarkt setzte zur Rally an. Gegen Ende 2010 setzte das zweite QE-Programm ein, mit dem gleichen Resultat. Seit Herbst 2012 läuft nun das dritte, zeitlich nicht mehr beschränkte QE-Programm – und eröffnete ein weiteres Kapitel in der Rally des S&P-500: Der Index hat Anfang Woche sein im Herbst 2007 markiertes Allzeithoch erreicht.
Doch wie sagte schon Herb Stein, der Wirtschaftsberater der US-Präsidenten Richard Nixon und Gerald Ford: «If something cannot go on forever, it will stop.»
Den Chart des Tages vom Donnerstag finden Sie hier.
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