Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Seit Wochenbeginn häufen sich die Kommentare, wonach viele Briten das Brexit-Referendum wohl eher als Anti-Establishment-Votum gesehen haben – sich über die ökonomischen Konsequenzen des EU-Austritts jedoch gar nicht im Klaren waren.
Tatsächlich deutet eine Statistik von Google Trends darauf hin, dass – trotz monatelanger Pro- und Contra-Kampagnen – der Informationsstand in gewissen Bevölkerungsteilen zu wünschen übrig gelassen hat. Auf der Liste der letzte Woche von Briten besonders häufig gegoogelten EU-Begriffe rangiert bereits auf dem zweiten Platz: «What is the EU?»
Das Besondere daran: Wie der obige Chart zeigt, fanden die meisten Anfragen, worum es sich bei der EU denn überhaupt handle, nicht etwa vor der Abstimmung statt – sondern am Tag danach.
Wie viele Anfragen konkret gestellt wurden, macht Google allerdings nicht publik. Unabhängige Analysen beziffern die Zahl auf höchstens tausend.
Liebe FuW,
Wer aus dem Brexit den Schaden hat, Gross Britannien oder die EU bleibt abzuwarten.
PW