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Die UBS stellt ihren Schweizer Kunden ein hoch differenziertes digitales Anlageprodukt zur Verfügung, die Credit Suisse testet ihr digitales Anlageangebot gerade in Asien und will dies bis Ende 2017 auch in der Schweiz ausgerollt haben: Paradeplatz in Zürich.
Die Digitalisierung ist dabei, die Bankenlandschaft zu verändern. Start-ups der Fintech-Branche (Financial Technology) dringen mit benutzerfreundlichen und transparenten Onlineangeboten in die klassischen Geschäftsbereiche der Banken ein. Doch wer glaubt, damit sei der Untergang der etablierten Geldhäuser eingeläutet, weit gefehlt. Wenn es um die digitale Vermögensberatung und -verwaltung geht, zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie der Swisscom und des Instituts für Finanzdienstleistung Zug (IFZ), dass die Banken gegenüber den Start-ups einen entscheidenden Vorteil besitzen: das Vertrauen der Kunden.
In der Studie «Digitales Anlegen», die «Finanz und Wirtschaft» vorab vorlag, geben 70% der befragten Bankkunden an, dass sie einem Onlineangebot ihrer Bank den Vorzug vor einem externen geben würden. Über 90% bewerten die Kompetenz und das Vertrauen in ihre Bank als wichtig, Anlageentscheide werden heute und wohl auch in Zukunft mehrheitlich in Absprache mit dem Berater gefällt. Die Ergebnisse basieren auf zwei Umfragen unter insgesamt rund 800 Bankkunden, zum grössten Teil aus dem Retail-Bereich. Interessant dabei: «Die bis 30-Jährigen unterscheiden sich in ihrer Einstellung zum digitalen Anlegen kaum von der älteren Generation», sagt Andreas Dietrich, Professor am IFZ und Co-Autor der Studie.