Der Euro ist kurzfristig überverkauft
Nur eine Minderheit der von «Finanz und Wirtschaft» befragten Devisenexperten setzt derzeit auf einen stärkeren Dollar. Der Franken im Vergleich zum Euro wiederum bleibe fest, glauben die meisten.

Am Devisenmarkt ist die Hölle los. Der Euro ist diesen Monat von 1.32 auf 1,251 $/€ am Freitag gefallen. Da die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Untergrenze des Euros von 1.20 Fr. wacker verteidigt, hat sich der Dollar von knapp 91 auf 96 Rp. verteuert. Er befindet sich damit an seinem bisherigen Top in diesem Jahr. Scheitert er daran? Oder überwindet er es und geht die Aufwertung dann erst einmal ungebremst weiter, wie es die Markttechnik lehrt? Alles hängt davon ab, wie viel Terrain der Euro noch verliert. Die monatlich von «Finanz und Wirtschaft» befragten Devisenexperten beurteilen die Lage – wie könnte es anders sein – unterschiedlich.