2014/15
- Haefner baut Anteil sukzessive auf 15% aus.
August 2019
- Haefner hält 17,5%, erwägt öffentliches Angebot zu 0.50 Fr. je Aktie, zieht Gesuch aber im letzten Moment zurück.
Oktober 2019
- Dritte Gewinnwarnung des Jahres und Ankündigung einer Kapitalerhöhung.
- Haefner beantragt bei Übernahmekommission (UEK) Befreiung von Angebotspflicht.
- Liwet will a.o. GV, um vier Verwaltungsräte, darunter den Präsidenten, neu zu besetzen.
- Haefner verzichtet auf Bedingung, zwei neue VR-Mitglieder zu bestellen.
November 2019
- Liwet stellt ebenfalls bei UEK den Antrag, von Angebotspflicht befreit zu sein.
- Bericht drittes Quartal: 300 Mio. Wertberichtigungen und 433 Mio. € Verlust.
- Liwet beantragt bei UEK, Antrag von Haefner sei abzulehnen unter anderem wegen geplantem Ausschluss einer Teilnahme Liwets am internationalen Angebot.
- UEK lehnt Antrag Haefners auf Sanierungsausnahme ab (Subsidiarität): Es sei möglich, einen anderen Investor zu finden. Kontrollwechsel könnte vermieden werden.
- Haefner legt Beschwerde gegen UEK-Verfügung bei Finanzmarktaufsicht Finma ein.
- Liwet beantragt bei Finma, Verfügung der UEK sei aufzuheben. Liwet soll von Angebotspflicht befreit werden. Anträge von Haefner, von Angebotspflicht befreit zu werden, seien aber abzulehnen.
Dezember 2019
- Bei einer dramatischen GV einigen sich die beiden Hauptakteure: Haefner verzichtet auf ursprüngliche Bedingung, Liwet vom internationalen Angebot auszuschliessen. Nach Kapitalerhöhung soll Liwet max. 25% und Haefner max. 37,5% halten (ausser, wenn höherer Anteil Haefners nötig wäre, um 325 Mio. Fr. einzunehmen). Kapitalerhöhung wird mit 79% der Stimmen abgesegnet.
- Liwet zieht Beschwerde bei Finma zurück und unterstützt Haefners Antrag auf Sanierungsausnahme.
- S+B GmbH spricht sich bei Finma gegen Sanierungsausnahme aus, ihr wird aber kein Rechtsanspruch gewährt.
- Finma gewährt Haefner bis zum 31. Dezember 2024 Sanierungsausnahme. Begründung: UEK stütze sich auf wenig fundierte Annahmen. Es sei nachvollziehbar, dass Haefner nur investiere, wenn er die Kontrolle hat.
- S+B GmbH legt gegen den Finma-Entscheid Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein, zieht sie später aber zurück. Bei der Kapitalerhöhung zieht S+B GmbH nicht mit.
- Nach der Kapitalerhöhung um 325 Mio. Fr. mit Ausgabepreis zu 0.30 Fr. je Aktie halten Haefner 44,9%, Liwet knapp 25% und S+B GmbH nur noch 4,7%.
Januar/Februar 2020
- Haefner übernimmt 4,7%-Paket der S+B GmbH zu 0.45 Fr. je Aktie und hält neu 49,6%.
- Nach Eintrag der Kapitalerhöhung im Handelsregister erfolgt Kontrollwechsel.
März/April 2020
- Kleinaktionär beantragt bei UEK, Haefner zu einem Übernahmeangebot zu 0.45 Fr. je Titel zu verpflichten, weil dieser Preis an die S+B GmbH gezahlt wurde.
- UEK bestätigt Empfang einer Eingabe, eröffnet aber kein Verfahren.
Mai/August 2020
- Bericht erstes Quartal: Gewinnwarnung wegen Coronakrise. Jahresprognosen sistiert.
- Bericht zweites Quartal: Krise verschärft sich.
September 2020
- GV beschliesst Kapitalherabsetzung als Voraussetzung für Kapitalerhöhung.
- Haefner erhöht Darlehen (Backstop) an Swiss Steel (STLN 0.2800 +1.08%) um 130 Mio. auf 225 Mio. €.
November 2020
- Peter Spuhler erwägt Einstieg als neuer Grossaktionär. Haefner prüft, lehnt aber ab.
- Swiss Steel prüft Eigenkapitalmassnahmen.
- Bericht drittes Quartal: erneut hoher Verlust. Finanzierung angeblich auch ohne Kapitalerhöhung gesichert.
- Rund fünfzig Kleinaktionäre reichen bei UEK Anzeige ein und fordern von Haefner Übernahmeangebot zu 0.45 Fr. je Aktie.
- Überraschend wird doch Kapitalerhöhung angekündigt (a.o. GV am 22. Dezember).
- Präsident Jens Alder kündigt Rücktritt an.
Dezember 2020
- UEK hat noch nicht entschieden, ob wegen der Anzeigen ein Verfahren eröffnet wird.
Januar 2021
- Nach Kapitalerhöhung könnte Haefners Anteil beispielsweise auf 66% steigen, falls die anderen Aktionäre nicht mitziehen.