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Die deutsche Wirtschaft ist nach Einschätzung von Ökonomen im abgelaufenen Quartal erneut nur minimal gewachsen.
(Reuters) Die deutsche Wirtschaft ist Ende 2019 nicht vom Fleck gekommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte von Oktober bis Dezember im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten damit gerechnet, dass Europas grösste Volkswirtschaft um 0,1% wächst. Allerdings fiel das Wachstum im dritten Quartal mit 0,2% etwas grösser aus als bislang mit 0,1% angenommen.
«Die deutsche Wirtschaft ist im Bummeltempo unterwegs», sagte Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe. Das liegt auch daran, weil aus dem Inland zuletzt gemischte Signale kamen. «Sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben verloren nach einem sehr starken dritten Quartal zum Jahresende deutlich an Dynamik», betonten die Statistiker. Zugleich wurde in Ausrüstungen wie Maschinen «deutlich weniger investiert», während die Bauausgaben weiter zulegten. Gedämpft wurde die Konjunktur vom Außenhandel, da die Exporte von Waren und Dienstleistungen schrumpften, während die Importe zulegten.