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Die Aufträge aus dem Ausland sanken kräftig um 4,5%.
(Reuters) Die schwächelnde deutsche Industrie hat zum Jahresende 2019 den kräftigsten Auftragsrückgang seit Februar vergangenen Jahres verbucht. Die Betriebe sammelten im Dezember überraschend 2,1% weniger Bestellungen ein als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hingegen hatten mit einem Wachstum von 0,6% gerechnet. Im November hatte es ein Minus von revidiert 0,8% gegeben. «Insgesamt bleibt der Ausblick für die Industriekonjunktur verhalten», erklärte das Ministerium. «Das Geschäftsklima in den Unternehmen hingegen hat sich zuletzt verbessert.»
Während es bei den Dienstleistern dank der guten Inlandsnachfrage gut läuft, steckte die Industrie zuletzt in einer Rezession. Zu schaffen machte den exportorientierten Betrieben die lange Unsicherheit um den Brexit und die internationalen Handelskonflikte. Zuletzt hatte aber die monatliche Ifo-Umfrage vom Januar gezeigt, dass es im Verarbeitenden Gewerbe bergauf geht.