Devisenkäufe prägen Zahlungsbilanz
Die Devisenmarktinterventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Zahlungsbilanz der Schweiz im zweiten Quartal massgeblich beeinflusst.
Die Devisenmarktinterventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) haben die Zahlungsbilanz der Schweiz im zweiten Quartal massgeblich beeinflusst. Wie aus den am Donnerstag publizierten Daten ersichtlich ist, erhöhten sich die Währungsreserven, gemessen in der Kapitalverkehrs bilanz, um 111 Mrd. Fr. Im Vorjahresquar tal, als die Währungshüter mit der Kurspflege des Frankens begannen, wurden 25 Mrd. Fr. ausgewiesen. In der Bilanz werden die Bewegungen als Frankenabfluss verzeichnet und sind deshalb mit einem Minuszeichen versehen. Der Nettokapitalexport fiel im Endeffekt aber geringer aus. Das ist dem umfangreichen Nettokapitalimport im Kredit- und Einlagegeschäft der Banken zu verdanken (39 Mrd. Fr.). Ausserdem nahmen die Portfolioinvestitionen per saldo 20 Mrd. Fr. zu. Ausländische Anleger kauften schweizerische Wertpapiere für 11 Mrd. Fr., vor allem Geldmarktpapiere, und Schweizer Investoren verkauften für 9 Mrd. Fr. Auslandpapiere.