Die k. u. k. Union kommt Euroland sehr nahe
Österreichisch-Ungarische Währungsunion: Sie war fast fünfzig Jahre in Kraft. Im Mittelpunkt steht der Kampf um die politische Unabhängigkeit der Notenbank.

Die österreichische Kaiserkrone (links) und die ungarische Stephanskrone symbolisierten die Doppelmonarchie.
Bild: Michael Latz/ddp und Travel Collection/Lookphotos
Die Euro-Währungsunion ist einmalig. Zwar gibt es in der Geschichte immer wieder währungspolitische Zusammenschlüsse. Aber Vergleiche mit der aktuellen Eurozone hinken stets. Das gilt auch für die österreichisch-ungarische Währungsunion, die nach dem Zusammenbruch des Habsburger Kaiserreichs geschaffen wurde. Allerdings kommt sie, formal betrachtet, der heutigen Eurozone näher als andere Präzedenzfälle.