Die Leitzinsen der EZB
In wöchentlichen Auktionen teilt die EZB den Banken in den zwölf Euro-Staaten Liquidität zu.
In wöchentlichen Auktionen teilt die EZB den Banken in den zwölf Euro-Staaten Liquidität zu. Mit dem Zins (Hauptrefinanzierungssatz), den sie dafür verlangt, steuert sie die Liquiditätsnachfrage der Finanzinstitute und den Preis, zu dem diese die Mittel z.B. als Kundenkredite weiterverwenden. Es ist der Mindestsatz, zu dem Geld zugeteilt wird. Da auf diese Weise die Banken den Hauptteil ihrer Liquidität beschaffen, kommt ihm Signalwirkung zu. Ihn senkte die EZB auf 4,25%. Daneben existieren zwei Spezialsätze, um Liquidität ausnahmsweise rasch zu liefern (Spitzenrefinanzierungsfazilität) oder um sie zu absorbieren (Einlagefazilität). Sie stecken die Ober- und Untergrenze der Tagesgeldmarktsätze ab. Neu betragen sie 5,25 bzw. 3,25%.AN