Die Nachfrage nach Silber und Platin hält sich in Grenzen Fester Dollar belastet das Gold
Die Handelswoche im Edelmetall war gekennzeichnet von weiteren Preiseinbussen.
Die Handelswoche im Edelmetall war gekennzeichnet von weiteren Preiseinbussen. Schon am Montag hatte das Gold um rund 3 $/Unze nachgegeben, konnte sich jedoch gegen das Wochenende etwas erholen. Das Silber wies dagegen wegen einer schwachen Industrienachfrage einen Abwärtstrend auf, konnte jedoch am Freitag wiederum etwas Boden gut machen. Der Silberkurs gab innert Wochenfrist rund 4Cents/Unze nach. Während der Handel im Palladium in einem sehr engen Band seitwärts verlief, gab das Schwestermetall Platin rund 15 $/Unze auf 418 $/Unze nach. - Steigende Aktienmärkte und ein fester Greenback bildeten in der Handelswoche keinen guten Boden für steigende Goldpreise. Die in der Vorwoche begonnenen Liquidationen von Investment-Fonds schien sich am Montag fortzusetzen, was dann in der Wochenmitte zu einem Bruch des 100 Tage gleitenden Durchschnitts führte. Die Handelsaktivität kam dann ziemlich zum Erlahmen, bis schliesslich das Niveau um 275 $/Unze die physische Nachfrage mobilisierte. Diese ging zum Teil auch von der Industrie aus. In der Folge hielt der Durchschnitt sehr gut, obwohl im Markt befürchtet wurde, dass weitere Stop-loss-Verkäufe und eine Rückkehr zu den Niveaus vom 11. September von 270 bis 271 $/Unze eine Neubewertung des Markts notwendig machen könnten. Gegen Wochenschluss konnte das Gold jedoch die Verluste vom Montag teilweise kompensieren und stiess bis auf 277.20 $/Unze vor. Auch in Zukunft dürfte das Niveau vom 11. September mit Argusaugen beobachtet werden, da die Aktienmärkte ihre Verluste seither mehrheitlich wettmachen konnten. Auch nach dem OTC-Optionsverfall am Montag ist davon auszugehen, dass die Handelsspanne zwischen 275 und 280 halten dürfte. - Die dürftige Nachfrage und die Bewegungen im Gold haben dem Silber in den letzten Tagen zugesetzt. Es scheint jedoch auf 4.20 $/Unze eine solide Basis gefunden zu haben. - Für Platin führten einige Liquidationen von Long-Positionen zu erhöhter Liquidität, was sich nachteilig auf die Preise auswirkte. Dazu reduzierten sich die Ausleihungssätze, was das Metall zudem belastete. Der starke Widerstand auf 400 $/Unze wurde jedoch auch Intraday nicht getestet. UBS Warburg, Martin Bögli