Die Publikumsöffnung bewertet die chinesische Grossbank mit mehr als 130 Mrd.$ – Börsenstart am Freitag
Der Börsengang der Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) sprengt alle Rekorde.
Der Börsengang der Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) sprengt alle Rekorde. Mit einem Emissionserlös von rund 21 Mrd.$ ist es das weltweit grösste Going public in der Börsengeschichte. Bisheriger Rekordhalter war Japans Mobilfunkkonzern NTT DoCoMo, der 1998 18,4 Mrd.$ gelöst hatte. Der Riesenansturm auf die Papiere des nach Bilanzsumme grössten Kreditinstituts in der Volksrepublik spiegelte sich schon während der Zeichnungsperiode in den Menschenschlangen vor den Banken in Hongkong und Schanghai, wo die Titel zur Zeichnung auflagen. Rekordhoch ist auch die Nachfrage. Insgesamt wurden für mehr als 500 Mrd.$ Aktien gezeichnet. Angesichts der IPO-Euphorie übt ICBC als erstes chinesisches Unternehmen in Schanghai die Mehrzuteilungsoption aus. - Schon jetzt dürfen sich die Syndikatsbanken, die für den Verkauf der so genannten H-Aktien in Hongkong verantwortlich zeichneten, auf Millioneneinnahmen freuen: Credit Suisse, Merrill Lynch, Deutsche Bank, ICEA und China International Capital. Auf der Gewinnerseite stehen auch die dreizehn Investoren, die sich vor dem IPO engagiert hatten, darunter das US-Brokerhaus Goldman Sachs, der deutsche Assekuranzkonzern Allianz, die US-Finanzgruppe American Express und die Hongkonger Immobilienunternehmen Cheung Kong und Sun Hung Kai Properties.