Eurozone
Von elf Staaten der Europäischen Union per 1. Januar 1999 realisierter Zusammenschluss (seit 2001 auch Griechenland, seit 2007 Slowenien, seit 2008 Malta und Zypern). Die Teilnehmer haben die geldpolitische Kompetenz der EZB übertragen. Die nationalen Währungen wurden gegeneinander (Wechselkursverhältnisse) und gegenüber der Einheitswährung Euro fixiert.
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Geldpolitik
Massnahmen, mit denen die Zentralbanken die Zinsen am Geldmarkt (Leitzinsen ) und damit die Geldversorgung eines Landes oder Währungsraums steuern. Die meisten Zentralbanken, so auch die Schweizerische Nationalbank , sind bestrebt, die Preise stabil zu halten (vgl. Inflation , Deflation ) und der Wirtschaft Wachstum zu ermöglichen (vgl. quantitative Lockerung ).
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Industrieländer
An und für sich überholte Bezeichnung für hochentwickelte Staaten, überwiegt dort heute doch der Dienstleistungssektor. Die Industriestaaten sind in der OECD zusammengefasst.
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Inflation
Preisanstieg bzw. Geldentwertung. Die Veränderung wird als Inflationsrate angegeben. Veranlasst Notenbanken oft zu einer restriktiven Geldpolitik (hohe Leitzinsen), was Aktien und Obligationen belastet. Gegenteil: Disinflation , Deflation .
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Inflationserwartung
Entscheidende Grösse für die geldpolitische Lagebeurteilung durch Zentralbanken sowie für die Marktrendite von (Staats-)Anleihen . Nicht die gegenwärtige Inflationsrate beeinflusst das Handeln von Verbrauchern und Investoren, sondern deren Meinung, wie sich die Teuerung in Zukunft entwickeln wird. Inflationserwartungen lassen sich jedoch nur annäherungsweise bestimmen, u. a. anhand von Prognosen und der Renditedifferenz zwischen nominellen und inflationsgeschützten Anleihen gleicher Laufzeit (sogenannte Break-even-Inflationsrate).
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Korrelation
Statistisches Mass, das den linearen Zusammenhang zwischen zwei Zahlenreihen (beispielsweise der Performance einer Aktie und des Marktes) misst. Definitionsgemäss bewegt sich die Korrelation zwischen +1 und –1. Ein Wert von +1 (–1) bedeutet, dass sich Index und Aktie gleichgerichtet (entgegengesetzt) bewegen. Hedge Funds versuchen, zu Aktien und Obligationen wenig korrelierte Renditen zu erzielen. Kann auch als Basiswert für Korrelationsprodukte verwendet werden.
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Nominalzins
Zins, der sich auf den Nennwert einer Schuld bezieht. Das heisst, der Nominalzins drückt den tatsächlich geschuldeten oder ausgezahlten Zinsbetrag aus, ohne Berücksichtigung der Inflations- oder Deflationsraten (vgl. real ).
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Notenbank
Volkswirtschaftliche Institution, die für die Versorgung der Volkswirtschaft mit Geld zuständig ist. Gleichzeitig soll sie Geldwertstabilität und je nach Statut Vollbeschäftigung sowie angemessenes Wirtschaftswachstum herstellen. In der Schweiz ist dies die SNB.
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Realzins
Nominalzins abzüglich der Inflationserwartung . Der Realzins drückt somit den um den Kaufkraftverlust adjustierten Zinsertrag beziehungsweise die adjustierte Zinsschuld aus.
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Renditedifferenz
1. Differenz zwischen lang- und kurzfristigen Zinsen. Die Renditedifferenz ist die vereinfachte Form der Zinskurve . 2. Risikoaufschlag, den die Obligationen einer bestimmten Schuldnerkategorie oder eines einzelnen Schuldners im Vergleich zu einer Benchmark , z. B. der Rendite von Staatsanleihen oder dem Swapsatz, aufweisen (vgl. Risikoprämie ).
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Risiko
In der Finanzmarkttheorie wird das Risiko einer Anlage an den Ertragsschwankungen gemessen. Risiko und Ertrag stehen theoretisch in einem direkten Zusammenhang: Je höher das eingegangene Risiko ist, desto grösser sollte längerfristig der Ertrag der entsprechenden Anlage ausfallen (vgl. Risikomanagement ).
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Risikoprämie
Differenz zwischen dem risikofreien Zins und dem erwarteten Total Return einer Anlage (bei Obligationen auch als Risikoaufschlag bezeichnet). Je höher das Risiko einer Anlage ist, desto höher muss die Risikoprämie sein. Zudem werden Renditedifferenzen zwischen verschiedenen Anlagen als Risikoprämie bezeichnet.
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Staatsanleihe
Anleihe , die von einem Staat zur Deckung seines Finanzierungsbedarfs im In- oder Ausland emittiert wird. Die Renditen der Staatsanleihen dienen als Benchmark für andere Emittenten desselben Staates. Die Schweiz begibt im Unterschied zu anderen Ländern keine Anleihen der Eidgenossenschaft im Ausland.
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Wechselkurs
Gibt an, in welchem Verhältnis die Währung eines Landes gegen die Währung eines anderen Landes gewechselt werden kann (vgl. effektiver Wechselkurs).
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