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Das Unternehmen wird die Kapazität bis Ende 2022 gegenüber 2019 mehr als verfünffachen.
Immer mehr Solaranlagen produzieren inzwischen Strom, ohne von Fördergeldern zu profitieren. In Deutschland, wo im Jahr 2000 das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien in Kraft getreten war, läuft die für zwanzig Jahre garantierte Einspeisevergütung für erste Anlagen aus. Die Stromproduktion jedoch funktioniert oft noch tadellos. Ihren Strom können die Produzenten nun beispielsweise direkt an Energieversorger oder grosse Industrieunternehmen vermarkten über sogenannte Power Purchase Agreements (PPA).
«Komplett subventionsfrei»
Lukrativ ist das sowohl für die Anlagenbauer als auch für die Stromabnehmer, weil Solarstrom mittlerweile vielerorts günstiger ist als der Strommix im Netz. Zugleich liegen die PPA-Tarife über den Kosten der Anlagenbetreiber: «Die Gestehungskosten in Portugal betragen rund 3 Eurocent pro Kilowattstunde Strom, in der Vermarktung erzielen wir derzeit Preise von 4 bis 6 Eurocent», sagt Reto Simmen, Finanzchef von Edisun. Das Unternehmen wird die Kapazität bis Ende 2022 gegenüber 2019 mehr als verfünffachen. Sämtliche neuen Projekte seien «komplett subventionsfrei», PPA-Verträge mit fünf bis zehn Jahren Laufzeit seien bereits abgeschlossen, sagt Simmen. Damit profitiert Edisun vom Wachstum in Portugal, das gemäss einer Studie des Verbands Solar Power Europe 2021 bis 2024 jährlich 46% betragen wird.
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