Die steuerliche Attraktivität steigern
Die Unternehmenssteuerreform III weist in die richtige Richtung. Sie ist aber noch zu kompliziert und muss entschlackt werden.

Die Schweiz steht steuerpolitisch an vielen Fronten unter internationalem Druck. Eine Folge ist die Vorlage zur Unternehmenssteuerreform III, die der Kritik an kantonalen Sonderstatus für ausländische Holding-, Domizil- und gemischte Gesellschaften Rechnung trägt. Sie will diese Status abschaffen. Die Vorlage befindet sich in der Vernehmlassung, die bis Ende Januar 2015 läuft. Ihre finanzpolitische Bedeutung ist gross: Die Steuereinnahmen der Kantone von den betreffenden Unternehmen betrugen 2008 bis 2010 im Schnitt knapp 2 Mrd. Fr., diejenigen des Bundes 3,6 Mrd. Fr. Das sind fast 50% der Einnahmen des Bundes aus der Gewinnbesteuerung.