«Easyjet ist viel effizienter als Lufthansa oder BA»
Die zweitgrösste Billigfluggesellschaft Europas, Easyjet, markiert Präsenz.
Die zweitgrösste Billigfluggesellschaft Europas, Easyjet, markiert Präsenz. Auf dem sonst ziemlich verlassenen Rollfeld des Flughafens Genf-Cointrin stehen an diesem Mittag vier Easyjet-Maschinen, aber nur zwei von Lufthansa, zwei von British Airways und eine von Turkish Airlines. Die Genfer Geschäftsstelle, in der zwanzig Leute für Easyjet arbeiten, wirkt jedoch alles andere als grossspurig. Der seit exakt einem Jahr amtierende Konzernleiter Andrew Harrison empfängt «Finanz und Wirtschaft» im zweiten Stock des notdürftig zu einem Bürogebäude umfunktionierten alten Terminals von Genf-Cointrin. «Wir versuchen, unsere Kosten so tief wie möglich zu halten», unterstreicht er. Davon profitierten nicht nur die Passagiere, denen Easyjet günstigere Ticketpreise als die Konkurrenz offeriere, sondern auch die Aktionäre. Harrison verweist darauf, die Eigenkapitalrendite der bisher nicht sonderlich rentablen Airline in seinem ersten Amtsjahr von 7,1 auf 10,1% gesteigert zu haben. Damit liege Easyjet vor Lufthansa. Im Verlauf der nächsten Jahre soll die Eigenkapitalrendite bis auf 15% steigen. - Herr Harrison, als Sie vor einem Jahr zum Chief Executive Officer von Easyjet ernannt wurden, waren viele Anleger überrascht. Kann ein Branchenoutsider eine Airline führen