EIC Electricity geht mit Gläubigerbank vor Gericht
Die Beteiligungsgesellschaft EIC Electricity (EIC) hat als Hauptaktionär (67%) der Betreiberin schwedischer Fernwärmesysteme, Scandinavian Energy Finance (SEFL), gegen deren Hauptdarlehensgeber Lantbrukskredit am Schiedsgerichtshof der Handelskammer in Stockholm ein Verfahren eingeleitet.
Die Beteiligungsgesellschaft EIC Electricity (EIC) hat als Hauptaktionär (67%) der Betreiberin schwedischer Fernwärmesysteme, Scandinavian Energy Finance (SEFL), gegen deren Hauptdarlehensgeber Lantbrukskredit am Schiedsgerichtshof der Handelskammer in Stockholm ein Verfahren eingeleitet. SEFL wollte bereits früher über eine Art Gläubigerschutzverfahren notwendig gewordene Tarifanpassungen durchsetzen. Gemäss EIC hätte die Bank das als Verzugsfall der Darlehensverträge interpretiert und deshalb blockiert. Das nun eingeleitete Verfahren soll eine richterliche Erlaubnis ermöglichen. EIC-Geschäftsführer Dominique Candrian rechnet mit einer maximalen Verfahrensdauer von sechs Monaten. Eine Neubewertung der erst Ende November 2003 für rund 4,8 Mio. Fr. von 49 auf 67% erhöhten Beteiligung hält er nicht für angezeigt. Der innere Wert der EIC-Aktien betrug per 9. Januar 17.63 Fr. Der Kurs der an der SWX Swiss Exchange und der Frankfurter Wertpapierbörse kotierten Papiere weist mit 14 Fr. einen Abschlag von rund 20% auf. EIC hält noch drei Private-equity-Anlagen in den Bereichen Stromerzeugung (Termobahia), Stromhandel (Ensys) und Fernwärme (SEFL). Vergangenes Jahr wurden die kotierten Anlagen in einen Anlagefonds überführt. Später wurde EIC mehrheitlich durch eine Investorengruppe um die Beteiligungsgesellschaft Alpine Select übernommen.