EMTS meldet für mehrere Auslandtöchter Konkurs
Der Mobiltelefonreparateur EMTS, dessen Grosskunde Nokia im Februar sämtliche Serviceverträge gekündigt hatte, muss für die Tochtergesellschaften in Frankreich (EMTS France SA und EMTS Laboratories SA), den Niederlanden (EMTS Benelux BV bzw.
Der Mobiltelefonreparateur EMTS, dessen Grosskunde Nokia im Februar sämtliche Serviceverträge gekündigt hatte, muss für die Tochtergesellschaften in Frankreich (EMTS France SA und EMTS Laboratories SA), den Niederlanden (EMTS Benelux BV bzw. EMTS Laboratory BV und EMTS Center BV) und in Schweden (EMTS Center AB) Konkurs anmelden. Die Gesellschaften hatten bisher ihren Umsatz zu 60 bis 95% mit Nokia erzielt. Nicht betroffen vom Konkurs ist die EMTS Schweden AB. Die Gruppe ist weiterhin in Österreich, Deutschland, Finnland, Estland, Dänemark, Spanien, Norwegen, Schweden und Italien vertreten. EMTS-Aufsichtsratsmitglied (seit Oktober 2002) Georg Serentschy hat sein Amt niedergelegt. Er verwies darauf, dass er zusätzlich zu seiner Funktion als Chef der Telecomregulierungsbehörde RTR ein so aufwendiges Mandat nicht mehr ausüben könne. Der Aufsichtsrat besteht nun aus Thomas Lenzinger (Präsident), René Riefler, Investmentbanker, und Walter Schadenfroh, Asset Manager VTM Liechtenstein. CEO Christian Rosner hofft, mit der gestrafften Gruppenstruktur so rasch wie möglich wieder «positive Zahlen» schreiben zu können und einen strategischen Partner zu finden.