Erhard Lee: Lieber im Hintergrund analysieren als poltern
Der Zürcher Investor traf bei der MCH Group so viele schlechte Ideen an, dass er seine zurückhaltende Art ablegen musste – mit Erfolg.

Nun freut er sich auf den Winter, vor allem auf die Skisaison. Denn die letzten Wochen und Monate waren anstrengend, nervenaufreibend und teuer. Mit der Messe- und Eventbetreiberin MCH Group lieferte sich Erhard Lee (59) einen juristischen Schlagabtausch, der auch für einen erfahrenen Vermögensverwalter und Investor aussergewöhnlich war. «Ich hatte es noch nie mit einem derart renitenten Verwaltungsrat zu tun», sagt er rückblickend. Auf den Putz zu hauen, sei nicht seine Art, vielmehr sei er ein friedliebender Mensch. «Aber es gab so viele schlechte Ideen, wie die Gruppe hätte weiterentwickelt werden sollen, dass ich nicht tatenlos bleiben konnte.»