erhöht Einsatz für Wembley
Die beiden amerikanischen Casinogruppen MGM Mirage und Kerzner International benehmen sich, als sässen sie selbst am Roulettetisch.
Die beiden amerikanischen Casinogruppen MGM Mirage und Kerzner International benehmen sich, als sässen sie selbst am Roulettetisch. Um sich die Übernahme des britischen Konkurrenten Wembley zu sichern, «spielen» sie mit immer höheren Einsätzen. Die neuste Offerte von MGM bewertet Wembley mit 301 Mio.£ (711 Mio. Fr.) bzw. 840p pro Aktie. Damit überbietet der drittgrösste US-Casinobetreiber die von Kerzner im März gebotenen 800p. Das erste von MGM eingereichte Angebot bewertete Wembley mit 750p je Aktie. Hintergrund des Bieterkampfs ist die geplante Liberalisierung des britischen Casinomarkts. Wembley betreibt in Grossbritannien Rennstrecken für Windhundrennen, die sich auch für die Aufstellung von Geldspielautomaten eignen. Gemäss geltendem Gesetz sind nur wenige Automaten erlaubt, die zudem verhältnismässig geringe Gewinne ausschütten. Obwohl die neuste Offerte nach Einschätzung von Analysten Wembley angemessen bewertet, haben die Anleger die Hoffnung auf ein noch höheres Angebot nicht aufgegeben: Die Wembley-Aktien notierten am Dienstag 872,5p. Das sind fast 4% mehr, als MGM Mirage bis jetzt zu zahlen gewillt ist.