Erholung läuft schleppend
Die in der Produktion und im Handel von Schmuck tätige Golay Buchel hat schwierige Zeiten hinter sich.
Die in der Produktion und im Handel von Schmuck tätige Golay Buchel hat schwierige Zeiten hinter sich. Die Asienkrise traf das Westschweizer Unternehmen im vergangenen Jahr besonders hart: Der Gewinn ging 1998 um 35% auf 8 (12,3) Mio.Fr. zurück. Der aus Südostasien stammende Umsatzanteil sank von 25,6 auf knapp 16%. - Im laufenden Jahr hat sich die Situation der Gruppe stabilisiert. Der Verlust im traditionell schwächeren ersten Semester verharrte auf gleich hohem Niveau (–2,3 Mio.Fr.), das Ergebnis aus Geschäftstätigkeit (Betriebsergebnis inkl. Finanzergebnis) verbesserte sich nach einem Null-Ergebnis auf 1,4 Mio.Fr. - Kurt Stoll, Verwaltungsratsdelegierter von Golay Buchel, sieht den Tiefpunkt in Asien erreicht. Der asiatische Markt sei auf dem Weg der Besserung, jedoch werde die gute Stimmung an den Börsen noch nicht gleichermassen im Detailhandel gespiegelt. Im Weiteren bestehen grosse Unterschiede in der wirtschaftlichen Erholung der einzelnen Länder: Während das Unternehmen in Japan und Singapur ein «sehr schönes Wachstum» verzeichnete, gehe die Wirtschaft in Indonesien und Thailand noch nicht sehr zügig voran, beschreibt Stoll die Lage. Gleichzeitig sei der Geschäftsverlauf in den grossen europäischen Abnehmerländern, Deutschland und Italien, «sehr unbefriedigend».