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Dem auf Windenergie spezialisierten dänischen Stromversorger Orsted kommen die steigenden Gaspreise zugute.
Der Ukrainekrieg wirbelt die Energiepolitik des Westens durcheinander. Der Anspruch, sich aus der Abhängigkeit von russischen Öl-, Gas- und Kohlelieferungen zu lösen, verschafft dem Thema Versorgungssicherheit noch mehr Dringlichkeit. Atombefürworter fordern ein Ende von Denkverboten. Sollte zudem russisches Gas kurzfristig beispielsweise mit heimischer Kohle ersetzt werden, gehen vereinzelte Energieexperten von einer Lockerung der Emissionsvorgaben aus. Entsprechend breit ist das Tableau der Energieaktien, die seit Ausbruch des Krieges kräftige Gewinne verzeichnen. Die steigenden Energiepreise tun ein Übriges.
Solarprojekte sind attraktiver
Obenaus schwingen die Erneuerbaren. Allen voran Wind und Solar. Im Vergleich zum Bau neuer Atomkraftwerke oder Staumauern benötigen derartige Projekte eine deutlich kürzere Vorlaufzeit, was sie zur strategisch wichtigen Option im Russland-Exit macht. Der iShares Global Clean Energy Index hat seit Donnerstag 15% zugelegt.