Erste Zeichen von Sättigung
Im Schweizer Wohnungsmarkt machen sich Sättigungstendenzen bemerkbar.
Im Schweizer Wohnungsmarkt machen sich Sättigungstendenzen bemerkbar. Immer mehr verschiebt sich die Nachfrage für Wohneigentum hin zum Einfamilienhaus. Das Zürcher Immobilienberatungsunternehmen Wüest & Partner kommt in seiner halbjährlichen Studie «Immo-Monitoring» zum Schluss, dass sich der Preistrend für Stockwerkeigentum Richtung Stagnation entwickelt. - Bereits findet eine Verlagerung des Neubaus von Eigentums- zu Mietwohnungen statt. Dadurch nimmt die Liquidität am Mietwohnungsmarkt zu. Die Leerstandquote liegt aber gesamtschweizerisch immer noch auf bescheidenen 2,6%. Einen Angebotsüberhang gibt es an Kleinwohnungen. Im Gleichgewicht ist die Nachfrage für Mietwohnungen mit fünf und mehr Zimmern, während es für gleich grosse Eigentumswohnungen ein Überangebot gibt. Die Angebotsmieten (von Wohnungsanbietern in Inseraten und im Internet verlangte Mieten) dürften in den nächsten zwölf Monaten 2,4% steigen. Markant verteuern dürften sich dagegen die Mietwohnungen in der von Wohnungsknappheit geprägten Westschweiz. In der Region Zürich und der Innerschweiz wird das Preiswachstum überdurchschnittlich bleiben, am schwächsten dagegen in der Ostschweiz mit 1,3%.