Erwartungen über die Konjunkturentwicklung bestimmen die Wechselkurse Der Euro holt zum Jahresende auf
Das Rätselraten um den Gang der Konjunktur bestimmte in den vergangenen zwei Monaten die Kursentwicklung an den Devisenmärkten.
Das Rätselraten um den Gang der Konjunktur bestimmte in den vergangenen zwei Monaten die Kursentwicklung an den Devisenmärkten. Und auch die letzte Handelswoche des Jahres lieferte keine Ausnahme von der Regel. Im Jahresverlauf hatte die Lust der Anleger aus Europa und Japan nach amerikanischen Aktien den Dollar über weite Strecken gestärkt. Zudem erwarben ausländische Unternehmen in grossem Mass Beteiligungen an US-Firmen. Sie alle tauschten Fremdwährungen in Dollar, um die Transaktionen zu finanzieren, was die US-Valuta festigte. Von Januar bis September verliessen netto 89 Mrd. Euro die Eurozone, wobei der grösste Teil in die USA geflossen sein dürfte. Damit blieben die Netto-Kapitalabflüsse unter dem Wert der Vorjahresperiode, als 113 Mrd. Euro den Euroraum verlassen hatten. Die Bilanz fiel dennoch zu Gunsten des Dollars aus.